Schwarz auf weiß: Schachbretttorte

Es fühlt sich an wie ein anderes Leben, wenn ich daran denke: vor einem Jahr bin ich noch durch die Innenstadt von Eastbourne geschlendert. Vorbei an Straßenmusikern und Cafés bis zum Pier, der kurz zuvor abgebrannt war. Das weite Meer vor mir ausgestreckt, die Möwen hungrig über mir und meiner Sausage Roll kreisend, die britische Sonne an der Sunshine Coast warm auf meinem Gesicht.

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Oder in die andere Richtung, zielstrebig in den vielleicht schönsten Laden der Stadt: dem Buchladen. Einmal bin ich eine Woche lang jeden Tag dorthin gegangen, stand ewig zwischen Regalen und habe mit meinen Augen die Buchdeckel abgetastet. Leider gab es ziemlich oft reduzierte Bücher, vor allem in der Kochbuchabteilung. Das hat bei mir immer ein sehr unangenehmes Kribbeln in den Fingern ausgelöst und mein Portemonnaie ist in dieser Zeit sehr dünn und knochig geworden. Dafür habe ich einigen Büchern ein liebevolles neues Zuhause gegeben, wie zum Beispiel diesem Buch von „The Great British Bake Off“. Ihr seht, ich war machtlos!

The Great British Bakeoff buch

Gut, ich gebe zu ich war bisher ein etwas nachlässiger Besitzer, aber jetzt hab ich’s endlich geschafft und eine Schachbrett-Torte gebacken. Die habe ich dann mit ins Büro gebracht, um sie an meinen neuen Testobjekten – äh Kollegen zu testen. Die gute Nachricht: die Torte war echt spitze! Sie war schon vor der Mittagspause fast leer; dafür mein Postfach voll mit netten Mails und Lobeshymnen. Ich kann euch also versichern, dass sich der Aufwand lohnt. Die schlechte Nachricht ist nämlich: ich habe leider kein gutes Foto für euch. Die Zeit hat nicht gereicht, das Licht war zu schlecht, plötzlich war alles aufgegessen – ihr kennt das ja. Damit ihr euch das besser vorstellen könnt, zeige ich euch mal wie sie zumindestens aussehen soll:

The Great British Bakeoff buch innen

 

Von außen sieht er aus wie ein ganz normaler Schokoladenkuchen; elegant, aber simpel. Erst nach dem ersten Stück offenbart sich das gut gehütete Geheimnis: das schwarz-weiße Schachbrett-Muster. Dazwischen kommt seeehr viel Schokoladenganache und wenn ihr wollt, könnt ihr vorher Amaretto oder Espresso auf die Kuchenböden träufeln. Der Boden ist von der Konsistenz eher wie Rührteig als Biskuit und wird deshalb etwas fester – ihr solltet ihn also nicht allzu lange draußen stehen lassen, sonst wird er nämlich zu trocken. Aber jetzt natürlich die wichtigste Frage: wie kommt das Schachbrett-Muster in den Teig? Da gibt es zwei Möglichkeiten. Ihr könnt mit einer Spritztülle abwechselnd einen hellen und dunklen Teigring in die Form spritzen und das Ganze bei dem zweiten (und eventuell dritten) Boden in umgekehrter Reihe wiederholen. Oder ihr backt einen hellen und einen dunklen Boden und schneidet sie im Nachhinein in Ringe, die ihr dann abwechselnd stapeln könnt. Wie das genau geht, könnt ihr zum Beispiel hier sehen. Ich hatte mich für die erste Möglichkeit entschieden:

Schachbrettbiskuit

Beim zweiten Mal würde ich wohl auch eher zu der zweiten Methode tendieren. Wieso? Ich denke es wird präziser, wenn man erst danach die Böden in Form schneidet und stapelt. Die Teigringe sind meistens etwas ungleichmäßig und im Zweifel kann der Teig auch mal schnell verlaufen. Außerdem ist es natürlich einfacher, einen hellen Teig und einen dunklen Teig zu backen, anstatt den Teig möglichst gleichmäßig auf die Formen zu verteilen. Am Ende hatte ich mehr dunklen als hellen Teig, deshalb gab’s bei mir dann noch einen dritten Schokoladenboden. Aber: trotz Anfangsschwierigkeiten hat auch die erste Methode funktioniert! Ich war echt erleichtert als der Kuchen aufgeschnitten wurde und tatsächlich eine waschechte Schachbrett-Torte zum Vorschein kam. Ich habe den Teig übrigens in einer 23 cm Form gebacken, er ist deshalb ein bisschen flacher geworden als gewünscht. Falls ihr auf jeden Fall drei Böden haben möchtet, solltet ihr lieber eine kleinere Form von ca. 20 cm nehmen.

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Aber genug der langen Rede, hier gibt’s endlich das Rezept!

Schachbrett-Torte
Für eine 20 cm Form

Zutaten:
350 g Butter
250 g Zucker
1 TL Vanillezucker
6 Eier
350 g Mehl
2 TL Backpulver
50 g Kakaopulver
4 EL Milch
500 g Zartbitterkuvertüre
500 g Sahne

So geht’s:
1. Die Zartbitterkuvertüre und Sahne im Topf schmelzen. Am besten über Nacht oder im Kühlschrank abkühlen lassen.
2. Die Butter weich und cremig schlagen, langsam den Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen. Nach und nach die Eier unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und unter den Teig mischen.
3. Den Teig auf zwei Schüsseln verteilen. In die eine Schüssel Kakaopulver und 2 EL Milch unterrühren. In die andere Schüssel die restlichen 2 EL Milch dazugeben.
4. Entweder abwechselnd mit der Spritztülle Teigringe in die Form spritzen oder die Teige auf zwei Formen aufteilen. Alternativ könnt ihr den Teig natürlich auch hintereinander backen.
5. Bei 180 °C (160 °C Umluft) für 15-20 Minuten backen. Die Boden abkühlen lassen.
6. Bei Bedarf die Böden so schneiden wie hier beschrieben.
7. Die Böden bei Belieben mit Espresso oder Amaretto beträufeln, abwechselnd mit Schokoladenganache schichten und die restliche Ganache außen verteilen.
8. Nach Belieben mit Nüssen, Karamell oder Schokoröllchen dekorieren.

Guten Appetit!

Pflaumenkuchen mit Walnusscreme

Als ich am Tag der deutschen Einheit in der Küche stand und Kuchen backte, ist mir Folgendes in den Sinn gekommen: Wenn aus den unterschiedlichsten Zutaten etwas so Gutes entstehen kann, wieso funktioniert das nicht auch mit uns?  Wie oft hören wir, denken wir: Das passt nicht, das geht nicht, nein, besser nicht. Gleiches zu gleichem und alles andere bloß nicht in meine Nähe. Aber nicht nur jeder Koch und Bäcker weiß: auch die irrwitzigsten Zutaten können einander ergänzen, gar verfeinern. Im Grunde genommen sind wir alle Zutaten und zusammen ergeben wir einen ganzen Kuchen, eine Einheit, etwas Wunderbares. Vielleicht ist am Ende alles viel einfacher, als wir denken, so einfach wie Pflaumenkuchen backen. Und dann kommt alles zusammen, was zusammen gehört. Familien zu Familien, Ost zu West, Menschen zu Menschen; alle vereint in einem großen Kuchen, von dem jeder ein Stück essen darf.

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Etwas Wunderbares ist bei mir am Samstag auch entstanden: Pflaumenkuchen mit Walnusscreme und Streuseln. Er schmeckte nach rot gefärbten Ahornblättern und goldenem Sonnenlicht, wie ein Stück Herbst auf dem Teller. Unter blauem Himmel saß ich auf der Terrasse mit meiner Oma, Mutter und Schwester und habe mir den Pflaumenkuchen schmecken lassen. Drei Generationen an einem Tisch, ein warmer Herbsttag, frisch gebrühter Kaffee – besser hätte ich diesen Feiertag nicht verbringen können.

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Die lieblichen Fotos von mir und dem Kuchen hat übrigens meine Schwester gemacht. Schaut mal auf ihrem Blog vorbei für mehr herbstliche Fotos und natürlich leckere Köstlichkeiten – wie könnte es anders sein, das liegt nun mal in der Familie!

Pflaumenkuchen mit Walnusscreme

Zutaten:
Für den Teig:
150 g Butter
75 g Puderzucker
300 g Mehl
1 Eigelb
2-3 EL Wasser
1 Prise Salz
Für die Creme:
50 g Zucker
50 g Butter
100 g geriebene Walnüsse
1 Ei
Für die Streusel:
80 g Mehl
70 g Haferflocken
20 g gemahlene Mandeln
80 g Butter
40 g Zucker
400 g Pflaumen

So geht’s:
1. Für den Mürbeteig alle Zutaten verkneten und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
2. In der Zwischenzeit die Butter für die Creme schaumig schlagen, langsam den Zucker und das Ei unterrühren. Zum Schluss die geriebenen Walnüsse dazu geben. Alternativ könnt ihr auch alle Zutaten einfach in den Mixer tun. Tipp: Wenn ihr die Walnüsse vorher anröstet, schmeckt die Creme später noch besser.
3. Den Mürbeteig in eine gefettete 26 cm Spring- oder Tarteform auslegen und einen Rand von ca. 2,5 cm formen. Die Walnusscreme darauf verteilen.
4. Die Pflaumen waschen und in Achtel schneiden und auf dem Mürbeteigboden verteilen.
5. Die Zutaten für die Streusel verkneten und über die Pflaumen streuen.
6. Den Kuchen bei 180 °C für 45 Minuten backen oder bis die Streusel eine goldene Färbung bekommen.

Guten Appetit!

Pflaumenkuchen ganz mit Pflaumen

Nicht nur für echte Hessen: Fruchtige Apfelweintorte

Wenn das Sonnenlicht die letzten Blätter golden färbt und in den ersten Regenpfützen glitzert, dann steht der Herbst kurz bevor. Die Tage werden kürzer, der Himmel kuschelt sich immer tiefer in seine Decke aus Wolken und ich bekomme endlich wieder Lust auf heiße Schokolade, Jazz und dicke Schmöker im Bett. Besonders freue ich mich aber auch auf die reiche Ernte, die uns diese bunte Jahreszeit beschert: Kürbisse, Trauben, Nüsse, Federweißer – und natürlich Äpfel. Was gibt es Schöneres als frischen Apfelmost zu trinken oder ein Stück Apfelkuchen zu genießen, während die letzten Sonnenstrahlen das Gesicht wärmen? Besonders die Hessen dürfte die Apfelzeit verzücken, denn dann ist es endlich wieder Zeit für frisch gekelterten Apfelwein. Und weil wir Hessen nicht nur Saures, sondern auch Süßes lieben, gibt’s heute ein Rezept für eine fruchtige Apfelweintorte.

Apfelweintortenstück

Ich hätte es nicht gedacht, dass ich mich so in sie verlieben würde, aber schon der erste Bissen eroberte mein Herz im Sturm. Mürbeteig, Apfelpudding, Sahne und Mandelkrokant ergeben eine köstlich süß-saure Kombination. „Leben wie Gott in Hessen“ wird künftig das berühmte Sprichwort lauten für jeden, der diese Torte probiert. Für alle Nicht-Hessen und solche, die es auf keinen Fall werden möchten, kann man den Apfelwein auch teilweise oder ganz durch Apfelsaft ersetzen. Der Apfelwein bringt aber gerade eine würzige, leicht herbe Note in den Kuchen ohne dabei zu aufdringlich zu werden.

Fruchtige Apfelweintorte

Zutaten:

250 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
125 g Zucker
2 Pkt. Vanillezucker
1 Ei
1 EL Wasser
125 g Butter
2 EL Semmelbrösel
1 kg Äpfel
2 Pkt. Vanillepuddingpulver
400 ml Schlagsahne
2 Pkt. Sahnesteif
750 ml Apfelwein
Kakaopulver
100 g Mandelblättchen
2 EL Butter
3 EL Zucker

So geht’s:
1. Für den Mürbeteig Mehl, Backpulver, Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, Ei, Wasser und Butter in einer Schüssel verkneten. Für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
2. Den Teig in eine gefettete Springform auslegen und am Rand etwa 3-4 cm hochziehen. Den Boden mit Semmelbrösel bestreuen.
3. Die Äpfel waschen, schälen und in Scheiben schneiden. Auf dem Mürbeteig verteilen.
4. Aus dem Puddingpulver mit Apfelwein, Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker Pudding kochen. Den Pudding noch warm über die Äpfel verteilen.
5. Den Kuchen bei 180 °C für 60 Minuten backen. Danach die Ofentür vorsichtig öffnen und den Kuchen erkalten lassen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.
6. Am nächsten Tag die Sahne steif schlagen und mit dem Sahnesteif verrühren. Nehmt eine Spritztülle, um den Kuchen mit der Sahne zu dekorieren oder verteilt sie einfach mit einem Löffel. Danach Kakaopulver drüber streuen.
7. In einer Pfanne Butter und Zucker erhitzen. Sobald beides anfängt zu schmelzen, die Mandeln hinzugeben. Werden die Mandeln langsam golden, die Pfanne vom Herd nehmen und das Krokant abkühlen lassen. Anschließend auf der Torte verteilen und servieren.

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Und wer jetzt noch was rischtisch Hessisches hören will, hier was Scheenes zum Sonndach:

Oh wie schön ist: Kopenhagen

Im August war ich mit meiner Mutter in Kopenhagen und habe diese lebendige Stadt direkt in mein Herz geschlossen. Zwischen bunten Häuserfassaden, wunderschönen gut gekleideten Menschen, gemütlichen Cafés und Lädchen bekommt man ein sehr hyggeliges Gefühl. Hyggelig bedeutet in etwa schön, geborgen, malerisch, heimatlich oder einfach typisch dänisch.

Nyhaven

Was man in Kopenhagen besonders gut kann: es sich gut gehen lassen. Es gibt unzählige Cafés und Restaurants, in denen man Köstliches probieren kann, charmante Fach- und Modegeschäfte zum ausgiebigen Shopping, Kunst und Kultur an jeder Ecke, ein Planetarium, ein Aquarium und und und. Leider ist alles um einiges teurer als man es in Deutschland gewohnt ist. Allein die Mehrwertsteuer liegt schon bei 25 Prozent. Aber wer ein wenig abseits der großen Fußgängerzone – genannt Strøget – läuft und die Touristenattraktionen umgeht, findet auch Cafés und Restaurants für den mittelmäßigen bis kleinen Geldbeutel. Falls ihr euch nichtsdestotrotz keine Gaumenfreuden entgehen lassen möchtet, habe ich hier ein paar Tipps für euch.

Bertels Salon

Ihr glaubt: Eure Oma backt den besten Käsekuchen der Welt? Im Café Bertels Salon erwarten euch mehr als 20 verschiedene Käsekuchensorten zur Auswahl, die euch vom Gegenteil überzeugen könnten. Darunter klassische Duette wie Vanille mit Früchten, Exotiker wie Passionsfrucht oder Pistazie oder aber mal was ganz anderes wie mit Lakritz- oder Tiramisugeschmack. Also für jeden was dabei. Für uns gleich zwei mal: beim 1. Mal gab’s bei mir Vanillekäsekuchen mit gemischten Beeren und beim 2. Mal Blueberry Brownie Cheesecake. Bei dieser unglaublichen Auswahl sind zwei Besuche aber fast schon Pflicht. Mindestens!

Von oben kann man gemütlich auf die Kompagnistæde herabschauen und über die perfekte Konsistenz von Käsekuchen debattieren – oder ganz einfach die Teller tauschen. Vorher lohnt es sich außerdem durch die Kompagnistæde zu bummeln. Hier findet ihr charmante Geschäfte mit Antiquitäten, Porzellanwaren, Büchern und mehr und außerdem eine große Auswahl an kleinen Restaurants. Sie liegt parallel zur Strøget und ist damit zumindestens ein bisschen preiswerter.

Torvehallerne

Die Markthallen in Kopenhagen sind ein MUSS. Hier findet man alles, wovon ein Feinschmecker träumt. Knuspriges Brot und Käsesorten aus aller Welt, regionale Spezialitäten wie Smørrebrød und Lachsbrötchen oder internationale Spezialitäten wie zum Beispiel Banh Mí, das sind vietnamesische Baguettes, und italienisches Olivenöl. Falls ihr es tatsächlich schafft euch bei dieser Auswahl zu entscheiden, könnt ihr euch bei gutem Wetter in den Ørstedsparken setzen oder ein Stückchen weiter am Kanal Peblinge Sø picknicken.

Aber – das Hüftgold!

Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung: ab aufs Fahrrad! Das haben wir uns nämlich auch gedacht und nach dem Wochenende in der Hauptstadt sind wir zu einer 7-tägigen Fahrradreise durch Nordseeland aufgebrochen. Stolze 50 km sind wir jeden Tag von Städtchen zu Städtchen gefahren bis wir am Ende wieder in Kopenhagen angelangt sind. In Dänemark gibt es fast überall gute Fahrradwege, die einen am Meer entlang oder durch idyllische Wälder und Wiesen führen. Besonders schön fand ich es in Helsingør im Norden und Roskilde, westlich von Kopenhagen. Falls ihr dem Kopenhagener Trubel mal entgehen wollt, dann bieten die beiden Städtchen auch als Tagesausflug eine schöne Abwechslung. Mit dem Auto braucht man höchstens eine Stunde zu beiden Städten und auch die Züge sind schnell und erstaunlich günstig.

In Helsingør empfehle ich euch das Café Kaiser – und (auch hier) besonders den Käsekuchen – und das italienische Restaurant Amici Miei. Beides findet ihr in der Stengade. Den Genuss könnt ihr sogar noch verdoppeln, wenn ihr vorher von Kopenhagen nach oben fahrt. Sieben Stunden. Mit Gegenwind.

Im mittelalterlichen Roskilde könnt ihr nach einem schönen Spaziergang durch die Fußgängerzone und an der Domkirche vorbei im Café Formidable einkehren. Hier gibt’s nicht nur leckeres Smørrebrød und Holunderblütenlimonade, sondern auch ganz viel Krimskrams zu kaufen. Landkarten, Vintagemöbel, Milchkännchen ist gleichzeitig Inventar und Dekoration, wild durcheinander gewürfelt, aber doch äußerst gemütlich.

Beim zweiten Spaziergang zurück findet ihr am anderen Ende der Fußgängerzone das Café 48. Dort locken Himbeer- oder Rhabarber-Streuselkuchen und Eiskaffee, die einem glückliche Honigkuchenpferdgesichter zaubern. Danach könnt ihr gemütlich zum Hafen schlendern und den Blick über den Fjord genießen.

Und wenn ihr dem Trubel so wirklich entkommen wollt, dann fahrt einfach an den Strand. Denn auch dort – wie überall – ist es wunderwunderschön. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen, schönes Dänemark! Bis bald.

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Ein Jahr Fräulein Tunichtgut & Mojito Cupcakes

Moment – es ist schon ein Jahr vorbei seit es diesen Blog gibt? Verrückt! Wenn ich mir überlege, was ich alles in dieser Zeit erlebt habe, bin ich ganz schön baff. Vor einem Jahr war ich gerade auf dem Weg nach Eastbourne, um dort für drei Monate ein Praktikum zu machen. Aber das kommt mir schon viel, viel länger her vor. Allein in den letzten zwei Monaten habe ich so viel erlebt! Ich war in Passau, Berlin und Köln, habe mit meinen Kommilitonen den Abschluss gefeiert (naja, besser gesagt ihren Abschluss – bei mir dauert das ja noch ein Momentchen) und diese Woche geht es dann auch noch nach Dänemark zum Fahrrad fahren. Kein Wunder, dass es gerade ein bisschen ruhiger um mich geworden ist, denn es gibt einfach viel zu viel zu erleben und zu wenig Zeit, alles in Worte zu fassen! Aber ein bisschen Sommerpause vom Computer, Schreibtisch und Internet tut auch manchmal richtig gut. Bevor ich aber schon wieder wegdüse, will ich auf jeden Fall noch mein sagenumwobenes Rezept für erfrischende Mojito Cupcakes mit euch teilen.

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Die Cupcakes und ich auf der Abschlussfeier (Danke an Corinna!)

Vor kurzem habe ich meine zwei Freundinnen Annette und Jo gefragt, welcher der beste oder einer der besten Kuchen war, den sie schon mal gegessen haben und beide sagten sofort: „Deine Mojitotorte!“. Mittlerweile habe ich die Torte in Mojito Cupcakes umgewandelt und die finde ich sie sogar noch ein bisschen besser. Sie sind einfacher und schneller zuzubereiten und schmecken mindestens genauso gut, vielleicht sogar noch besser, weil: je kleiner, desto mehr kann man davon essen (so glaubt man). Zur Abschlussfeier habe ich sie auch gebacken und eine Kommilitonin sagte mir, dass die Cupcakes das bisher Beste waren, was ich mitgebracht habe – und glaubt mir, ich habe sehr, sehr viel mitgebracht. Leider habe ich meine Spritztülle nicht mehr gefunden, sodass ich die Creme einfach mit dem Löffel auf die Cupcakes drapiert habe. Ich muss wohl schweren Herzens mal wieder einen Laden für Backzubehör aufsuchen… hach!

Mojito Cupcakes

ergibt 12 Stück

Zutaten:
125 g Butter
125 g brauner Zucker
2 Eier
125 g Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Milch
2 EL Rum oder Cachaca
abgeriebene Schale und Saft von 1 (Bio-)Limette

400 g Sahne
1 Sahnesteif
150 g Frischkäse
1 Bund Minze
Saft und Schale von 6 (Bio-)Limetten
100 g brauner Zucker
optional: Puderzucker

So geht’s:
1. Für die Cupcakes die Butter schaumig schlagen und den Zucker nach und nach einrieseln lassen. Die Eier einzelnd unterrühren.
2. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch und dem Alkohol untermischen.
3. Die Schale und den Saft von der Limette dazugeben und gut durchmischen.
4. Den Teig in Cupcakeförmchen füllen und bei 190 °C für 15-20 Minuten backen.
5. Für die Creme die Sahne steif schlagen und Sahnesteif unterrühren. Vorsichtig den Frischkäse und den braunen Zucker unterheben.
6. Die Minzeblätter klein hacken und mit dem Limettensaft und -schale zur Creme dazugeben.
7. Tipp: Falls eure Creme zu flüssig geworden ist (kann je nach Größe der Limetten variieren), könnt ihr ein wenig gesiebten Puderzucker unterrühren damit die Creme wieder fester wird.
8. Die Creme mit einer Spritztülle oder einem Löffel auf den abgekühlten Muffins verteilen.

Am besten schmeckt die Creme, wenn sie ein wenig durchgezogen hat. Deshalb solltet ihr sie schon am Abend vorher oder morgens früh zubereiten.

 

Während ihr diese sommerlichen Cupcakes backt, habt ihr vielleicht Lust mir auf meiner Ukulele zuzuhören wie ich mal nach langer Zeit wieder ein Lied spiele. Musik ist was Feines.

Im Wunderland

„Iss mich!“, piepste das kleine Törtchen mit der Himbeere auf dem Kopf. „Nein, iss MICH!“, rief eines im Schokoladenmantel dazwischen. Ich nahm beide in die Hände und biss zuerst ein Stück von dem Himbeertörtchen ab. Wie eine Rakete schoss ich in die Höhe. Meine Beine wuchsen und wuchsen bis meine Füße den ganzen Garten ausfüllten. Meine Arme waren so lang, dass ich das ganze Haus umarmen konnte. Das weiße Kaninchen hüpfte aufgeregt im Kreis um mich herum. „Ohgottohgott!“, rief es immer wieder. Neugierig biss ich in das Schokoladentörtchen und dieses Mal begann ich zu schrumpfen bis ich so klein war wie ein Käfer. Vorsichtig kletterte ich an einer hochgewachsenen Pfingstrose hinauf und auf den Rücken eines blauen Schmetterlings. Er schwang sich in die Lüfte und als wir über den gedeckten Tisch flogen, ließ ich mich direkt in die Cremehaube eines Zitronentörtchens fallen. Ich rutschte auf einem Mandelblättchen die Creme herunter und landete schließlich auf dem Teller. Das weiße Kaninchen reichte mir mit einem Strohhalm einen Tropfen Tee und mit einem leisen Plopp hatte ich wieder die Größe eines ganz normalen Mädchens.

zwei Petits Fours nebeneinander

Wer würde nicht gerne mal im Wunderland landen und eine ausgiebige Teeparty feiern mit einer Etagère voll mit bunten Törtchen und duftendem Tee in Blümchentassen? Letzten Freitag fand diese Teeparty in meinem Garten statt, denn ein paar Freundinnen aus Darmstadt und Umgebung haben mich in Wiesbaden besucht. Da ich mittlerweile schon bekannt bin wie ein bunter Hund was das Backen angeht und alle meine Freunde ebenso eine große Leidenschaft für’s Essen haben wie ich, haben wir daraus ein „Backen mit Lea“-Event gemacht. Wir haben Mandelbiskuit und kleine Mürbeteigblumen gebacken und mit Schokoladenganache und Frischkäsecreme, Himbeeren, Erdbeermarmelade, Mandelblättchen, Kaffee, Fondant und vielem mehr gefüllt und verziert. In nur drei Stunden haben wir diese wunderbaren Törtchen kreiert und schließlich bei eisgekühltem Kaffee und Limonade schnabuliert, denn für Tee war es nämlich viel zu heiß.

Mandelbiskuit
ergibt 1 Blech

Zutaten:
100 g gemahlene Mandeln
3 Eier
250 g Zucker
250 g Mehl
150 g geschmolzene Butter
3 Eigelb
3 Eiweiß

So geht’s:
1. Die Mandeln mit meinem Ei verrühren. Den Zucker und die anderen beiden Eier hinzufügen und aufschlagen bis es locker und luftig wird.
2. Das Mehl hineinsieben. Die geschmolzene Butter unterrühren, dann die Eigelbe hinzugeben. Die Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen und unterheben.
3. Ein Blech mit Backpapier belegen und den Teig darauf verteilen. Bei 200 °C für 12-14 Minuten backen.
4. Abkühlen lassen. Dann in der Mitte durchschneiden, die eine Hälfte auf die andere legen und in gewünschte Quadrate schneiden.

Etagere mit Petits Fours nah

Mürbeteigblumen

Zutaten:
150 g kalte Butter
1 Vanilleschote
300 g Mehl
75 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
2 EL kaltes Wasser

So geht’s:
1. Alle Zutaten in einer Schüssel verkneten. Den Teig flach drücken und in Frischhaltefolie für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
2. Auf einer bemehlten Fläche den Teig ausrollen und Blumen oder Kreise ausstechen.
3. Die Mürbeteigblumen in bereits gefettete Minimuffinformen legen und bei 200 °C 10-12 Minuten backen.

Frischkäsecreme

Zutaten:
75 g Butter
150 g Puderzucker
200 g Frischkäse
50 g griechischer Joghurt

So geht’s:
1. Die Butter mit dem Puderzucker cremig schlagen. Den Frischkäse und griechischen Joghurt unterrühren. Die Creme bis zur Verarbeitung kühl stehlen.

Tipp: Mit Zitronen- oder Limettensaft und -schale wird es besonders erfrischend!

Himbeer Petits Fours

Das war übrigens meine Lieblingskombination: Frischkäsecreme mit einer leichten Zitronennote und Himbeeren. Sieht auch bezaubernd aus, oder nicht? Hat auch genauso lecker geschmeckt!

Salsa für’s Leben

Mein innerer Schweinehund ist wahrscheinlich der faulste Hund allerzeiten. Statt all die Dinge zu tun, für die ich bisher keine Zeit hatte, hänge ich antriebslos wie ein Schluck Wasser in der Kurve und tue so gut wie nichts. Dabei könnte ich so viel Gutes tun: Endlich mehr schreiben, eine Sprache lernen, etwas nähen, den Kleiderschrank ausmisten und und und. Aber es fehlt mir ganz einfach an Motivation. Was ich bräuchte, wäre etwas Würze und Schmackes oder einfach: ein Salsa für’s Leben. Wie praktisch, wenn ich mir einfach nur etwas Leckeres zusammenschnippeln müsste und zack wäre ich wieder voller Energie. Meinem Schweinehund würde das bestimmt gefallen, vor allem wenn es so köstlich schmecken würde wie dieses Mango-Granatapfel-Salsa:

Salsa nah

Ich finde ein gut gewürztes Salsa ist die Krönung für jedes Grill- und Sommergericht, egal ob es ein simples Tomatensalsa oder eine exotischere Variante ist. Dieses Mango-Granatapfel-Salsa sieht nicht nur wunderschön bunt aus, sondern ist auch noch wahnsinnig lecker. Es ist fruchtig, scharf und erfrischend – und macht außerdem wirklich süchtig. Perfekt zu gegrilltem Hühnchen, Lachs in Soja-Honig-Marinade oder knackigen Belugalinsen im Tortillawrap. Es lässt sich aber auch problemlos einfach so löffeln.

Tortilla gefüllt, Salsa und Linsen

Gefüllte Wraps mit Belugalinsen und Mango-Granatapfel-Salsa

Für 2-4 Personen

Zutaten:

100 g Belugalinsen pro Person
200 g Tomaten
3 Frühlingszwiebeln
1/2 Bund frischer Koriander
1 Mango
1 Granatapfel
1 Limette
1 rote Chilischote
Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer, gemahlener oder frischer Ingwer
2 Tortillafladen pro Person

So geht’s:

1. Für die Linsen: Die Belugalinsen mit der doppelten Menge Wasser in einem Topf für 20-25 Minuten kochen lassen. Übriggebliebenes Wasser kann einfach weggeschüttet werden.

2. Die Tomaten in kleine Würfel schneiden und mit den Linsen vermischen. Die Frühlingszwiebeln klein hacken, die Hälfte davon zu den Linsen geben. Die Linsen mit Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und Ingwer abschmecken.

3. Für das Salsa: 1 Mango schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Granatapfel entkernen und die Kerne mit der Mango vermischen. Den Koriander klein hacken und mit der anderen Hälfte Frühlingszwiebeln dazugeben. Die Chilischote entkernen und ebenfalls klein geschnitten hinzufügen. Die Limette auspressen und mit dem Salsa vermischen.

4. Die Tortillafladen im Ofen oder in der Mikrowelle für eine Minute erwärmen und dann mit Linsen und Salsa befüllen.

Guten Appetit!

Schüssel mit Salsa und Linsen, Teller

P.S.: Meinem Schweinehund hat es übrigens ausgezeichnet geschmeckt. Aber jetzt ist er müde und muss erstmal ein Nickerchen machen.

Blogger Breakfast #1

Es gibt solche und solche und dann gibt es noch Blogger. Mit denen man sofort in ein Gespräch kommt und denkt: „Hey, du bist aber nett!“ – ganz egal woher, wie alt oder wie unterschiedlich man auch sein mag. Letzten Samstag war ich zum ersten Mal beim Blogger Breakfast dabei, ein Frühstück für Blogger aus dem Rhein-Main-Gebiet zum Vernetzen und Austauschen – und es war grandios!

Frühstück

Um 10.30 Uhr haben sich 20 (!) nette Menschen im schönen Heimathafen in Wiesbaden eingefunden und zusammen den Tag begonnen. So viel wie wir uns zu erzählen hatten, hätte man uns wahrscheinlich glatt für eine eingeschworene Gemeinschaft halten können, die sich schon ewig kennt. Dabei kannten sich einige entweder noch gar nicht oder nur über’s Internet. Aber ob alter Hase oder neues Küken wie ich, mit jedem konnte man sich sofort in ein Gespräch über seinen Blog, seine Leidenschaften, die Zukunft vom Bloggersein oder das schöne Ambiente im Heimathafen vertiefen. Neben interessanten Schwätzchen gab’s außerdem einen Vortrag von Anette von Sputnik Ffm zum Thema Blogger Relations und lauter Geschenke, juhu! Wertmarken für’s Leben von der Feinen Billeterie und jede Menge Visitenkarten oder Postkarten, die alle so schön aussehen, dass man sie sich am liebsten als Dekoration an die Wand hängen möchte.

Es hat mir große Freude bereitet, nicht zuletzt dank der wunderbaren Organisation von Giovanna. Wer mehr über das Treffen erfahren will oder neue inspirierende Blogs durchstöbern möchte, findet hier oder hier eine schöne Zusammenfassung. Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf das nächste Treffen. Vorher sollte ich aber noch folgende To-Do-Liste erledigen:

1. Unbedingt schöne Visitenkarten oder Postkarten drucken lassen

2. Mehr Hobbies zulegen, damit ich noch mehr wunderbare Blogs lesen und mir wiederum mehr Hobbies zulegen kann und …

3. Einen Zeitumkehrer finden/basteln/herbeizaubern, damit ich mehr Zeit habe für Punkt 2.

Blogger Breakfast 3

Übrigens kann ich euch den Heimathafen sehr ans Herz legen. Er liegt in einem sehr schönen Viertel von Wiesbaden mit bezaubernden Altbauten und bietet erfrischende Limonaden, belegte Brötchen, guten Kaffee und Kuchen an. Vor allem ist er aber viel mehr als „nur“ ein Café. Selbstständige, Gründer oder Kreative können die Nebenräume vom Café als Coworking Space nutzen und einen festen oder flexiblen Arbeitsplatz mieten, wann immer sie einen brauchen. Außerdem gibt es Workshops, Talks, Konzerte oder Networkingevents. Wer also auf der Suche nach Kontakten oder Inspiration ist, kann im Heimathafen seinen Anker auswerfen und kreativ werden!

Um die Ecke gedacht

Was passiert eigentlich, nachdem man um die Ecke gedacht hat? Im Falle einer Nussecke kommt zum Glück einfach die nächste und zwar die Gute, mit Schokoladenüberzug. Aber im wahren Leben? Da sieht man nur die Schokoladenecke, die hinter einem liegt, und hat keine Ahnung, was als Nächstes kommt. So geht es mir auch gerade, denn am Freitag war mein letzter „offizieller“ Tag an der Hochschule Darmstadt. Das vorerst letzte Mal frühe Aufstehen um halb sechs, mit der Bahn fahren (und über die Bahn meckern), für meine Kommilitonen etwas backen und zusammen essen, das letzte Projekt in die Tat umgesetzt – es fühlt sich fast an wie das Ende einer Ära. Gerade in den letzten Wochen und Monaten sind mir einige Leute nochmal besonders ans Herz gewachsen, am liebsten würde ich deshalb die Zeit für eine Weile anhalten und das noch ein bisschen auskosten. Aber die Zukunft klopft an unsere Tür und ich weiß, wir werden uns alle für eine andere Tür entscheiden und andere Wege gehen. Zum Glück heißt das aber nicht gleich aus den Augen, aus dem Sinn – wozu gibt es heutzutage schließlich dieses Internet oder günstige Tickets in die ganze Welt? Kommen wir aber lieber wieder zurück in die Gegenwart, in der wir nicht um die Ecke denken, sondern einfach hineinbeißen.

Nussecken auf dem Teller

Mürbeteig, Haselnüsse und Schokolade – besser kann man es eigentlich nicht machen. Zum Bestreichen vom Boden habe ich selbstgemachte Aprikosenmarmelade genommen. Die schmeckt mir noch viel besser als gekaufte und macht die Nussecken besonders saftig. Ich war übrigens ein bisschen zu faul, die Nussecken abends noch einzeln in die Schokolade zu tunken und habe sie deshalb einfach so verziert. Ich finde sie aber auch so wunderschön. Ein Rezept ergibt ein ganzes Blech und mindestens 32 Nussecken. Versammelt also am besten hungrige Mitstreiter um euch oder verschenkt sie an fremde Menschen und sammelt Karmapunkte!

Nussecken auf dem Blech

Nussecken

ergibt ein ganzes Blech

Zutaten:
130 g Butter
130 g weißer Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 Eier
300 g Mehl
1 TL Backpulver
4 EL Aprikosenmarmelade
200 g Butter
200 g brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 EL Rum oder Amaretto
3 EL Wasser
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g gehackte Haselnüsse
100 g Zartbitterkuvertüre

So geht’s:

1. Für den Boden Butter, Zucker, Vanillezucker, Eier, Mehl und Backpulver zu einem Teig verkneten. Ein Backblech mit Backpapier belegen, den Mürbeteig gleichmäßig verteilen und mit der Aprikosenmarmelade bestreichen.
2. Butter, braunen Zucker, Vanillezucker, Rum und Wasser in einem Topf erhitzen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Haselnüsse unterrühren und gleichmäßig auf dem Mürbeteigboden verteilen.
3. Bei 175 °C Ober- und Unterhitze für 30-35 Minuten backen oder bis die Nussecken goldbraun aussehen.
4. Abkühlen lassen und in Ecken schneiden.
5. Die Zartbitterkuvertüre schmelzen und entweder die Nussecken reintunken oder einfach mit einem Löffel über die Nussecken verteilen.

Guten Appetit!

Nussecken auf dem Teller und Blech

Leckeroni Cannelloni

Wenn die Sonne langsam die Erde küsst, die Lichterketten im Garten funkeln und alle Sorgen von einer warmen Brise weggeblasen werden, sind diese Cannelloni mit Spinat-Ricotta-Füllung und Tomaten das perfekte Ende eines wunderbaren Tages. Ich gebe zu, es ist kein sagenumwobenes Geheimrezept einer italienischen Großmutter, aber: so gut wie es schmeckt, könnte man es glatt für eins halten!  Das Rezept ist sehr einfach, nur die Zubereitung kann eventuell etwas dauern – sofern ihr ganz alleine hinter dem Herd steht. Schnappt euch deshalb ein paar nette Leute und ein Gläschen Rotwein und im Nu ist dieses Gedicht von einem Gericht serviert!

Cannelloni auf dem Teller

Cannelloni mit Spinat-Ricotta-Füllung und Tomaten

Für 3-4 Personen

Zutaten:

300 g Blattspinat (gefrorener geht auf jeden Fall schneller, aber ihr könnt es euch natürlich aussuchen)
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
400 g Ricotta
1 Eigelb
3 EL geriebener Parmesan
500 g Cocktailtomaten
1 Kugel Mozzarella
1 Packung Cannelloni

So geht’s:

1. Falls ihr frischen Spinat verwendet, den zuerst waschen und klein schneiden. Den Knoblauch und die Schalotte klein schneiden und mit Öl in der Pfanne anrösten. Den Spinat dazugeben und ihn leicht dünsten lassen. Falls ihr gefrorenen Spinat nehmt, achtet darauf, dass das Wasser ganz verdunstet damit die Füllung später nicht zu flüssig wird. Den Spinat salzen und pfeffern.

2. Den Ricotta, Eigelb, Parmesan vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Spinat hinzufügen, alles umrühren und erneut abschmecken.

3. Die Cannelloni entweder mit einem Spritzbeutel oder einem kleinen Teelöffel mit der Mischung füllen und nebeneinander in eine Auflaufform legen.

4. Die Tomaten klein schneiden und auf den Cannelloni verteilen, nochmal leicht salzen und pfeffern. Dann den Mozzarella in kleine Stücke verteilen und auf die Tomaten legen.

5. Bei 200 °C Ober- und Unterhitze für 30-35 Minuten backen.

Guten Appetit!

Dazu empfehle ich euch außerdem folgende Musik: