Entscheide dich: Pfannkuchen oder French Toast?

Das Frühstücksverhör

„Möchten se lieber French Toast oder Pfannkuchen?“, fragte mich die Bedienung, kaum hatte ich mich hingesetzt; ihr Stift schwebte energisch über dem Block. Es war 8 Uhr morgens, im Café war fast nichts los und im Hintergrund sang ein Kinderchor im Radio Weihnachtslieder. „Oh, ähm, Pfannkuchen?“, sagte ich verdutzt. Ich versuchte, mir den Geschmack in Erinnerung zu rufen. „Wir haben Blaubeeren oder Bananen dazu.“, fuhr sie fort und kritzelte weiter, bevor ich überhaupt antworten konnte. „Blaubeeren.“, sagte ich hastig. Nein, danke, keine Schokosoße. Auch kein Eis. Oder Sirup. „Einen Milchkaffee noch!“, rief ich laut als sie meinen Tisch schon wieder verlassen wollte. Puh. Ich lehnte mich zurück und kam mir vor als hätte ich schon wirklich wichtige Dinge erledigt. Dabei lag die eigentliche Entscheidung noch vor mir…

Entscheidungen, wohin man auch blickt. Im Café, auf der Arbeit, in der Familie – sie sind überall. Ein ganzes Jahr haben wir mal wieder davon hinter uns: Wohin mit mir, was soll ich tun und was entgeht mir, wenn ich diese Tür öffne? Und glaubt man, man sei dem Trubel um das Leben mal kurz entkommen, steht man schon vor der nächsten Weggabelung, muss sich zwischen links und rechts entscheiden. Wie löst man dieses Dilemma? Und wie fällt man eigentlich am besten eine Entscheidung, vor allem die großen? Ich behaupte: erst einmal lange, lange ausschlafen und dann ausgiebig frühstücken. Da kann man sich dann gleich die kleinen Entscheidungen heran tasten und üben, wie zum Beispiel:

Pfannkuchen oder French Toast?

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Hinter mir liegt auch ein aufregendes Jahr, was mich von Wiesbaden nach Frankfurt bis Stuttgart geführt hat, zu vielen tollen Menschen und neuen Berufungen. Ich glaube, so viel hab ich auch selten in einem Jahr erlebt. Und tatsächlich: mein Pfannkuchenkonsum war dieses Jahr ungewöhnlich hoch. Offensichtlich hat das schwer dabei geholfen, alles richtig zu machen. Ihr seht … esst mehr Pfannkuchen! Oder French Toast. Moment mal: wieso nicht einfach beides?

There is hardship in everything – except eating pancakes.
(Charles H. Spurgeon)

Pfannkuchen

2 Eier
150 g Mehl
250 ml Milch
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Schuss Mineralwasser oder ein anderes sprudeliges Getränk
Frische Früchte

So geht’s:
1. Das Mehl mit der Milch cremig rühren, dann Vanillezucker und Salz dazu geben.
2. Die Eier einzelnd unterrühren und zum Schluss ein Schuss Sprudel dazu.
3. Eine Pfanne erhitzen und Kokosöl (oder Butter) schmelzen. Die Pfannkuchen mit einer Kelle vorsichtig in die Pfanne hießen und bei mittlere Hitze anbraten. Je nach Dicke und Größe der Pfanne ergibt das Rezept 6-10 Pfannkuchen.
4. Mit Früchten, Sirup oder Schokosoße servieren.

Mein Weihnachtstipp: mit heißem Pflaumenmus, Zimtsahne und Spekulatiuscrunch servieren!
(Und im Sommer: Erdbeeren und Schokolade gehen immer)

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French Toast mit Blaubeeren

2 Eier
100 ml Milch
2 EL brauner Zucker
1 Teelöffel Vanillezucker
2-4 Scheiben Toast oder Brioche
200 g Blaubeeren
Ahornsirup

So geht’s:
1. Die Eier mit der Milch und dem Zucker verquirlen und in eine flache Form gießen.
2. Die Brotscheiben für 20 Sekunden hineinlegen, dann einmal umdrehen.
3. Je mehr Brotscheiben ihr essen wollt, desto kürzer solltet ihr sie in die Eiermilch tunken – sonst kann es passieren, dass ein Brot die ganze Flüssigkeit aufsaugt.
4. Eine Pfanne erhitzen und etwas Butter schmelzen. Die French Toast bei mittlere Hitze anbraten und einmal umdrehen. Sie sollten schön gold gebraten sein.
5. Auf dem Teller anrichten, mit Blaubeeren bestreuen und Ahornsirup drüber gießen. Fertig!

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Selbstgemacht: Schokoladenmüsli

Eigentlich bin ich kein Morgenmensch und zu früher Stunde kann ich mich nur schwer aus der liebevollen Umarmung meines Betts trennen. Aber was ich wirklich liebe, ist ein gutes Frühstück. Ich kann stundenlang im Wintergarten, im Wohnzimmer, auf der Wiese oder im Café sitzen und ausgiebig schmausen. Besonders auf Reisen finde ich es unglaublich, über welche ungewöhnlichen Frühstücksorte man manchmal stolpert. Auf Dächern, am See, auf einer Brücke, im Baum oder bei fremden, netten Menschen zuhause – manchmal hab ich das Gefühl, die ganze Welt lädt einen zum Frühstücken ein! Vor drei Jahren habe ich mit drei guten Freundinnen eine Interrailtour durch Frankreich und Italien gemacht und jeder Tag war ein kleines Abenteuer. Einmal saßen wir am Ufer von Giudecca mit Panoramablick auf ganz Venedig und haben leckeres Schokoladenmüsli geschmaust, ein andermal am größten See Frankreichs mit Sand zwischen den Zehen und dem wahrscheinlich besten (und buttrigstem) Pain au Chocolat in der Hand, das ich jemals gegessen habe.

Mein selbstgemachtes Schokoladenmüsli erinnert mich ein bisschen an diese Reise. Vor allem ist es aber ziemlich lecker.

Schüssel mit Schokoladenmüsli

Müsli zu machen ist so ähnlich wie Brot backen. Es kommt einem viel schwieriger vor, als es eigentlich ist. Dabei ist dieses Müsli nicht nur super einfach, sondern auch fix gemacht und die meisten Zutaten habt ihr vielleicht sogar schon zu Hause. Das Allerbeste: Es ist – trotz Schokolade – um einiges gesünder als gekauftes Müsli. Vor allem enthält es viel weniger Zucker und natürlich keine Konservierungsstoffe oder ähnliches. Stattdessen gibt es Kakao und Schokolade, viele gesunde Haferflocken, Nüsse, Kerne und Samen. Ich nehme immer eine Mischung aus kernigen und zarten Haferflocken, sehr gut eignen sich auch frisch gemahlene Haferflocken. Bei der Schokolade könnt ihr euch entscheiden wie süß ihr es mögt, ich finde dunkle Schokolade eignet sich aber besser.

Es schmeckt hervorragend mit Joghurt und frischen Himbeeren, eiskalter Milch oder sogar Mandelmilch. Außerdem eignet es sich auch als besonderes Geschenk – zum Beispiel bei der nächsten Einladung zum Frühstück?

Chocolate Granola

Croissants for worldpeace

Croissants are a wonderful gift of mankind. Imagine one morning everyone in this world would eat a croissant at the same time. Everything would stand still and instead of gunfire, you would hear „mmmh“ and instead of tears, you would see joyful smiles. If it only was that easy.

Which one to choose?

But a girl can dream, right? And she can make some croissants. At least the people around her will get a little happier.